Seminar: Bildungsraum Austausch

Fortbildung

Von der Vorbereitung und Durchführung bis zur Nachbereitung - "Bildungsraum Austausch" zeigt, aus welchen Bausteinen sich eine deutsch-russische Jugendbegegnung zusammensetzt.

Hier erfahren Sie über die fünf Module der Fortbildung und ihre Schwerpunkte.

Im Profil: Bildungsraum Austausch

Ziel der Seminarreihe „Bildungsraum Austausch“ ist eine umfassende Qualifizierung von Projektleiterinnen und Projektleitern im deutsch-russischen Schüler- und Jugendaustausch und damit verbunden ein fachliches Mentoring. Dabei setzen sich die Seminar-Teilnehmenden intensiv mit der Frage auseinander, wie sie mit ihrem Partner aus Russland einen Austausch auf Augenhöhe gestalten, der den Jugendlichen echte Bildungschancen eröffnet.

Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte der formalen und non-formalen Bildung in Deutschland: Lehrerinnen und Lehrer, Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter, Teamerinnen und Teamer sowie andere ehren- und hauptamtliche Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Jugendarbeit. Die Akteure zusammen zu bringen, so dass sie in ihrer Arbeit kooperieren können – diesen Anspruch wollen die Initiatoren der Seminarreihe einlösen.

 

Die Module

Hier wird beispielhaft gezeigt, wie der „Bildungsraum Austausch“ im Jahr 2012 und 2013 von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch durchgeführt wurde. Die Teilnehmerzahl lag bei ca. 30 Personen. Die Veranstaltung konnte als Bildungsurlaub anerkannt werden und schloss mit einem Zertifikat ab.

Die Seminarreihe umfasste fünf Module mit unterschiedlichen Schwerpunkten, jedes Modul dauerte vier Tage. Seminarort für vier Module war Hamburg, das fünfte Modul fand in Moskau statt.

 

Modul 1

Einander begegnen – Identität und Interkulturalität

In einer Begegnung mit Jugendlichen aus einem anderen Land begegnen die Teilnehmenden vor allem sich selbst – ihren Vorstellungen und möglichen Vorurteilen, die sie vom anderen haben, und Vorstellungen ihrer eigenen Identität. Diese grundlegende Erfahrung in einer bilateralen Begegnung steht im Zentrum von Modul 1. Mit welchen Voraussetzungen gehen Jugendliche in eine bilaterale Begegnung? Was kann solch eine Begegnung für den Einzelnen und die Gruppe bewirken? Inwiefern bietet die Theorie des interkulturellen Lernens sinnvolle Konzepte für die Planung, Durchführung und Nachbereitung von Begegnungen?

In diesem Modul setzen sich die Teilnehmenden stark mit ihren eigenen Vorstellungen und Erfahrungen auseinander, die eine wichtige Rolle für das Verständnis von Jugendbegegnungen und die Zusammenarbeit mit dem russischen Partner spielen. Dabei machen sie Übungen, beispielsweise zum Thema Stereotype, die sie später selbst in einer Begegnung verwenden können.

Aufbau des ersten Moduls

Eine tabellarische Übersicht über Ziele, Inhalte und Methoden im ersten Modul kann hier heruntergeladen werden.

Kennenlernen: Im ersten Modul wird dem Kennenlernen viel Raum gegeben, denn die Gruppe arbeitet über einen langen Zeitraum zusammen. Dabei werden u. a. folgende Aspekte der Teilnehmenden betrachtet: Arbeitskontext, Erfahrungen im deutsch-russischen Schüler- oder Jugendaustausch, Pläne, Wünsche und Ziele für die eigene Arbeit und die Weiterentwicklung von Jugendbegegnungen.

Zentrale Methoden:

  • Soziometrie
  • Kugellager
  • Steckbrief
  • Partnerinterviews
  • Präsentation

 

Erfahrungen: Die Teilnehmenden reflektieren ihre eigenen interkulturellen Erfahrungen und analysieren, inwieweit diese Erfahrungen sie zu ihrem Engagement motivieren. Sie kommen über verschiedene Arten von Motivation ins Gespräch.

Zentrale Methoden:

  • Biografiearbeit: Schlüsselerlebnisse eigener Auslandsaufenthalte
    (künstlerische Auseinandersetzung)
  • Vernissage der Ergebnisse
  • Selbstreflexion/Übergang eigene Erfahrung – Leitungserfahrung mithilfe eines Arbeitsblatts
  • Lerntagebuch
  • Foto- und Zitateausstellung

 

Austausch als Lernort: Die Teilnehmenden gewinnen ein grundlegendes Verständnis dafür, dass ein Austausch ein Lernort ist. Sie erfahren, wie sie Lernmöglichkeiten planen, einbeziehen, vor- und nachbereiten können.

Zentrale Methoden:

  • Kleingruppenarbeit mit Präsentation
  • Reflexion mit Lerntagebuch

 

Interkulturelles Lernen: Ein zentrales Thema des ersten Moduls ist Interkulturelles Lernen. Die Teilnehmenden setzen sich mit dem Begriff auseinander, reflektieren ihre eigenen Erlebnisse in der Begegnung mit Fremden und diskutieren die daraus gewonnenen Erkenntnisse. Die Teilnehmenden machen sich mit dem diversitätsbewussten Ansatz in der Internationalen Jugendarbeit vertraut. Sie lernen, die Vielfalt der Jugendlichen bei der Planung und Durchführung ihrer Begegnung zu berücksichtigen.

Zentrale Methoden:

  • Foto- und Zitateausstellung
  • Einstiegsvortrag mit PPP
  • NÜM-Auswertung: Nachdenklich – Überraschend – (Merk-)würdig
  • Input mit Flipchart
  • Identitätsmolekül
  • Filmvortrag mit Seminargespräch
  • Zitronenübung

 

Ziele und Akteure: Die Teilnehmenden erlangen grundlegendes Wissen über Ziele und Akteure im deutsch-russischen Schüler- und Jugendaustausch.

Zentrale Methoden:

  • Input-Vorträge
  • Seminardiskussion

 

 

Modul 2

Gemeinsames Programm – Austausch ermöglichen

Jeder Jugendaustausch bedarf einer gezielten Vorbereitung, damit er tatsächlich zu einem „Bildungsraum“ wird, in dem die Jugendlichen interkulturelle Lernerfahrungen sammeln und Impulse für ihre persönliche Entwicklung erhalten. Im Mittelpunkt von Modul 2 steht deshalb die Programmentwicklung: Welche Programmbausteine sind für eine Begegnung unverzichtbar? Und wie sollte der Ablauf aussehen? Dabei lernen die Seminarteilnehmenden auch verschiedene professionelle Planungsmethoden kennen, die helfen, Ziele zu definieren und Wege festzulegen.

Ein zweiter wesentlicher Aspekt in Modul 2 ist die Auseinandersetzung mit dem Thema „Austausch auf Augenhöhe“. Abgerundet wird das Seminar mit Input zur Evaluation. Denn: Jede Nachbereitung einer Jugendbegegnung liefert wertvolle Erkenntnisse für die Vorbereitung der nächsten Begegnung.

Aufbau des zweiten Moduls

Eine tabellarische Übersicht über Ziele, Inhalte und Methoden im zweiten Modul kann hier heruntergeladen werden.

Ankommen: Da die Module alle auch einzeln besucht werden konnten, ist es zu Beginn des zweiten Moduls notwendig, einen Raum des (Wieder-)Ankommens zu schaffen.

Zentrale Methoden:

  • Einfinden
  • Moleküle
  • Plenum
  • Präsentation

 

Themenzentrierte Interaktion: Als Konzept für die Arbeit in der Gruppe lernen die Teilnehmenden das Modell der „Themenzentrierten Interaktion“ (TZI) kennen. In diesem Zusammenhang setzen sie sich auch mit dem Thema der Gruppendynamik auseinander.

Zentrale Methoden:

  • Interaktiver Vortrag
  • Selbstlerngruppen
  • Rollenspiel

 

Ziel-Inhalt-Methode: Mehrere Seminareinheiten dieses Moduls widmen sich den notwendigen und möglichen Bausteinen einer internationalen Jugendbegegnung. Wesentlicher Aspekt in der Auseinandersetzung hierbei ist die Frage nach den Lernzielen. Im Rahmen der Einheit „Ziel-Inhalt-Methode“ entwickeln die Teilnehmenden für ausgewählte Bausteine verschiedene Lernziele und leiten daraus die Methode ab. Dabei wird deutlich: Bei der Planung sollte immer die Zieldefinition am Anfang stehen, denn für ein und denselben Baustein kann es verschiedene Ziele geben. Erst wenn diese feststehen, werden Inhalt und Methode darauf abgestimmt.

Zentrale Methoden:

  • Collage mit Impulsfragen
  • Aktivvortrag
  • Kleingruppenarbeit
  • Lernstationen
  • Lerntagebuch

 

Partnerschaft: Die Teilnehmenden diskutieren die Zusammenarbeit mit dem russischen Partner. Dabei gehen sie der Frage nach, was Partnerschaft in der gemeinsamen Gestaltung einer Begegnung auszeichnet, so dass sie zum Austausch auf Augenhöhe wird. Dabei wird klar: Ein echter Austausch kann immer nur ein Austausch auf Augenhöhe sein.

Zentrale Methoden:

  • Kreativ-körperlicher Ausdruck
  • Vorstellung der Hausaufgaben
  • Soziometrie
  • Arbeitsgruppen
  • Vernissage
  • Lerntagebuch

 

Evaluation: Die Teilnehmenden erlangen grundlegendes Wissen über die Evaluation einer Jugendbegegnung und lernen den „Nachweis International“ kennen.

Zentrale Methode:

  • Power-Point-Präsentation

 

 

Modul 3

Begegnung als Erlebnis(raum)

Einander kennen lernen, zueinander Vertrauen aufbauen, miteinander Ziele entwickeln: Ein Jugendaustausch ist mehr als das bloße Aufeinandertreffen von jungen Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Er will und soll etwas in Bewegung setzen und zu einem nachhaltigen Lernerlebnis werden. Im Zentrum von Modul 3 stehen deshalb die Methoden für den Jugendaustausch. Welche Methoden dienen dem Kennenlernen und dem Vertrauensaufbau? Wie kann die Erkundung der fremden Kultur spannend gestaltet werden? Auf welche Weise können interkulturelle Lernprozesse angeregt und mit welchen Methoden Erlebnisse reflektiert werden? Und was beinhaltet die Sprachanimation? Die Methoden werden nicht nur vorgestellt, sondern auch praktisch erprobt. Indem die Teilnehmenden sie eigenständig anleiten und qualifiziertes Feedback erhalten, entsteht ein unmittelbarer Praxisbezug.

Aufbau des dritten Moduls

Eine tabellarische Übersicht über Ziele, Inhalte und Methoden des dritten Moduls kann hier heruntergeladen werden.

Kooperation: Bevor die Teilnehmenden in die Methoden einsteigen, lernen sie Kooperationsmöglichkeiten zwischen Schulen und außerschulischen Trägern kennen.

Zentrale Methoden:

  • Podiumsdiskussion mit Praktikern und Wissenschaftlern
  • Soziogramm

 

City Bound statt Stadtrundgang: Die Teilnehmenden lernen City Bound kennen – eine Form der Erlebnispädagogik im städtischen Umfeld: Die Jugendlichen gehen auf Entdeckungsreise in der Großstadt. City Bound ermöglicht, dass Lernprozesse initiiert werden, die Jugendlichen sich selbst, die Gruppe und die Kultur intensiv erfahren. Die Teilnehmenden erproben City Bound gemeinsam mit einem GPS-Gerät, reflektieren ihre Erfahrungen und nehmen Anregungen daraus für die Konzeption und Durchführung von Stadterkundungen in ihren Jugendbegegnungen mit.

Zentrale Methoden:

  • Input, Seminargespräch
  • Vertrautwerden mit CityBound und Technik
  • CityBound (exemplarisch)
  • Auswertung (Wegskizzen)
  • Perspektiven CityBound (Kleingruppen)

 

Methoden: Die Teilnehmenden lernen verschiedene Methoden zur Gestaltung des Jugendaustauschs kennen und wie man sie in der Gruppe anleitet. Sie leiten selbst Methoden an und erhalten von den anderen qualifiziertes Feedback. Die Regeln des qualifizierten Feedbacks (Wahrnehmung, Wirkung, Wunsch) werden im Vorfeld besprochen. Die Teilnehmenden prüfen auch ihnen vertraute Methoden und wandeln sie ggf. ab. Vor diesem Hintergrund reflektieren sie außerdem ihre Position als Leitung im deutsch-russischen Schüler- und Jugendaustausch (Leitung, Moderator, Begleiter…?).

Zentrale Methoden:

  • Selbstlernphase (Aneignung von Methoden)
  • Kleingruppenarbeit
  • Input (Feedback)
  • Durchführung von Methoden mit anschl. Feedback

 

Eierflugmaschine: Die Teilnehmenden lernen die Methode der Eierflugmaschine  und ihre Wirkung kennen, indem sie sie selbst erproben. Es geht darum, in einer Kleingruppe aus vorhandenem Material eine optimale Eierflugmaschine zu bauen. Sie soll so konstruiert sein, dass sie ein rohes Ei unversehrt aus einer Höhe von 2,5 bis 3 Metern zu Boden kommen lässt. Dabei gibt es mehr als eine Lösung und im Mittelpunkt steht die Erarbeitung eines Lösungswegs im bilateralen Team.

Zentrale Methode:

  • Eierflugmaschine

 

Sprachanimation: Was macht die Kommunikation einer sprachlich gemischten Gruppe aus? Diese Frage diskutieren die Teilnehmenden im Rahmen der Einheit über die Methode der Sprachanimation. Nach einer Einführung in das Thema mit interaktiven Elementen folgen Praxisbeispiele für die Sprachanimation in multilingualen Gruppen. Zusätzlich werden die „Russisch kommt!“-Box und die Spielesammlung vorgestellt.

Zentrale Methoden:

  • Einführung (Seminargespräch)
  • Exemplarische Durchführung von Methoden
  • Kennenlernen von Materialien

 

 

 

Modul 4

Förderung, Fundraising, Dokumentation professionell

Modul 4: „Förderung, Fundraising, Dokumentation professionell“

Eine Jugendbegegnung steht immer im gesellschaftlichen Kontext. Das beeinflusst nicht nur ihre Gestaltung, das eröffnet auch Chancen zur Einwerbung von Fördermitteln und für die Öffentlichkeitsarbeit. Doch wo und wie lassen sich Fördermittel beantragen, welche Möglichkeiten bietet Fundraising und wie können Akteure im schulischen und außerschulischen Austausch das Thema anpacken? Antworten auf diese Fragen liefert Modul 4. Zudem bietet es eine Einführung in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Den dritten Schwerpunkt bildet das Thema Projektmanagement. Damit werden den Teilnehmenden wichtige Organisationsmethoden an die Hand gegeben, die eine strukturierte Planung, Durchführung und Nachbereitung des Projekts Jugendbegegnung ermöglichen – und dadurch die Arbeit ebenso professionalisieren wie erleichtern.

Aufbau des vierten Moduls

Eine tabellarische Übersicht über Ziele, Inhalte und Methoden des vierten Moduls kann hier heruntergeladen werden.

Die Teilnehmenden machen einen Workshop zum Thema Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie erhalten textliches Handwerkszeug, um einen Pressetext zu verfassen – inklusive einer Praxisübung in zwei Stufen. In einer ersten Schreibübung verfassen die Teilnehmenden eigenständig einen ersten Absatz. Nach der Besprechung mit Tipps und Hinweisen schreiben sie in der zweiten Runde einen kompletten Text. Außerdem geht es um die Frage, wie ein Pressetext in den Medien platziert werden kann.

Zentrale Methoden:

  • Erfahrungsabfrage durch Blitzlicht
  • Brainstorming zu verschiedenen Fragen
  • Input
  • individuelle Schreibübung
  • Vorstellung der Texte

Die zweite Einheit des Moduls widmet sich dem Thema Förderung und Fundraising, sprich: die Gewinnung von Geld-, Zeit- und Sachspenden. Vorgestellt werden Grundlagen und Instrumente des Fundraising, die aktuelle Situation auf dem deutschen Spendermarkt und Tipps zur Herangehensweise. Abgerundet wird dieses Thema durch die Vorstellung der Online-Spendenplattform betterplace.org und den damit verbundenen praktischen Möglichkeiten für die Teilnehmenden.

Zentrale Methode:

  • Vortrag

Das Thema Projektmanagement wird intensiv beleuchtet und einzelne Tools in der Praxis erarbeitet und angewendet. Zuerst lernen die Teilnehmenden eine klare Definition für die Begriffe Projekt und Projektmanagement sowie die Instrumente des Projektmanagements kennen. Für die Formulierung von Projektzielen wird die SMART-Regel vorgestellt: Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch und Terminiert – so sollen Projektziele sein. Diese Regel ebenso wie die Instrumente Projektvorklärung, den Projektorganisations- und den Projektstrukturplan lernen die Teilnehmenden in praktischen Übungen auf ihre eigenen Projektbeispiele anzuwenden. Indem sie Pläne im Seminar selbst erstellen und erkennen, wie Klarheit und Struktur die Planungsarbeit erleichtern, ist der Grundstein für deren künftige Anwendung gelegt.

Zentrale Methoden:

  • Flipchartvortrag
  • Soziometrie
  • Arbeitsgruppen
  • Vernissage
  • Moderiertes Gespräch
  • Skalenaufstellung

Modul 5

Ab nach Russland - Begegnung praktisch!

Nachdem die ersten vier Module in Deutschland stattgefunden haben,  reisen die Teilnehmenden in Modul  5 nach Russland und nehmen dort gemeinsam mit russischen Partnern an dem Seminar teil. Die Reise nach Moskau dient der persönlichen Begegnung mit den russischen KollegInnen, dem Kennenlernen von Akteuren des deutsch-russischen Schüler- und Jugendaustausches im Partnerland und der Auseinandersetzung mit der russischen und deutschen Jugendpolitik. Das Modul bietet zudem Raum für die gemeinsame Arbeit an jugendrelevanten Themen. Geleitet wird Modul fünf von einem vierköpfigen bilateralen TrainerInnenteam.

Aufbau des fünften Moduls

Ein tabellarischer Überblick mit Zielen, Inhalten und Methoden im fünften Modul kann hier heruntergeladen werden.

Die deutschen und russischen Teilnehmenden präsentieren in einer Ausstellung ihre Organisationen und Projekte, so dass die Teilnehmenden beider Länder einen Überblick erhalten und Einblick in die Arbeit der anderen nehmen können. Während sich alle die Ausstellung ansehen, kommen sie miteinander ins Gespräch, knüpfen Kontakte und finden eventuell neue Ideen oder Partner.

In einer Podiumsdiskussion lernen die Teilnehmenden die Schwerpunkte und Entwicklungen der russischen/ deutschen Jugend(bildungs-)politik aus föderaler Perspektive kennen. Ergänzend dazu beleuchten sie in einem Workshop das Thema aus ihrer Sicht – das heißt: aus der regionalen und lokalen Sicht der vertretenen Organisationen und Akteure.

Die Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch (Hamburg) und dem Russischen Nationalen Koordinierungsbüro für den Jugendaustausch mit der Bundesrepublik Deutschland (Moskau)“  wird vorgestellt. Die Teilnehmenden lernen deren Ziele, Aufgaben und Möglichkeiten kennen und können daraus Schlüsse für ihre eigene Arbeit ziehen.

Die Teilnehmenden besuchen ausgewählte Nichtregierungsorganisationen im Bereich Jugend(bildung) in Moskau, gewinnen Einblick in deren Arbeit und Herausforderungen und finden Anregungen für neue Austauschprojekte. Im Anschluss daran reflektieren sie, inwiefern sie von dem Kennenlernen potentieller Partnerorganisationen für ihre Arbeit profitieren können.

Im Rahmen einer Projektwerkstatt erarbeiten die Teilnehmenden zusammen mit ihren russischen KollegInnen jugendrelevante Themen und zukunftsweisende Formate für den deutsch-russischen Schüler- und Jugendaustausch und planen deren Umsetzung in einer konkreten Begegnung.

Die Teilnehmenden lernen Möglichkeiten der Finanzierung einer bilateralen Jugendbegegnung in Russland kennen.