Akteure und Programme
Internationale Jugendaustausche werden organisiert und durchgeführt von außerschulischen oder schulischen Trägern, also Jugendverbänden, Schulen, Jugendclubs etc. Zur Förderung stehen, neben privaten Stiftungen und Förderinitiativen, öffentliche Gelder zur Verfügung. Für den Austausch mit einigen wenigen Ländern gibt es eigene Fördereinrichtungen. Dies sind:
ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch
Deutsch-Französisches Jugendwerk
Deutsch-Polnisches Jugendwerk
Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch – Tandem
Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch
Neben diesen Fördereinrichtungen gibt es weitere Organisationen, die im bilateralen Kontext tätig sind:
Büro für den deutsch-italienischen Jugendaustausch
Deutsch-Türkische Jugendbrücke
UK-German Connection
Für weitere Informationen stehen die bundesweiten Dachverbände der jeweiligen Trägerorganisation sowie die Landesjugendämter und Kultusministerien zur Verfügung.
Darüber hinaus befasst sich der Pädagogische Austauschdienst (PAD) im Auftrag der Kultusministerkonferenz der Länder mit internationalen schulischen Austauschprogrammen sowie der internationalen Zusammenarbeit im Schulbereich. Er ist in diesem Zusammenhang auch für die EU-Schulprogramme zuständig.
JUGEND für Europa (JFE) setzt auf nationaler Ebene das EU-Programm „Erasmus+ JUGEND IN AKTION“ um. Fachkräfte im internationalen Jugend- und Schüleraustausch finden hier unter anderem einen Fortbildungskalender und eine Methodenbox.
Umfassende Tipps rund um das Thema „Förderung“ finden Nutzer auf der Website www.dija.de/foerdertipps.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Andere Länder – andere Sitten. Und andere rechtliche Regelungen. Einen guten ersten Überblick über länderspezifische Regelungen, Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe sowie weiterführende Verweise bieten die Länderinfos auf der Plattform DIJA.de.
Aber auch in Deutschland herrscht oft Unsicherheit über die rechtlichen Bestimmungen und Verantwortungsbereiche bei Kinder- und Jugendbegegnungen.
Hierzu einige Literaturhinweise:
Evangelische Jugend: Schulungsmappe Sex. Sex! Sex? – Umgang mit Sexualität und sexueller Gewalt bei Internationalen Begegnungen, Kinder- und Jugendreisen.
Mehr Infos
Friesenhahn, Günther J. (Hg.) (2001): Praxishandbuch Internationale Jugendarbeit.
Obermeier, Stefan (1999): Aufsichtspflicht. Rechte und Pflichten von Gruppenleiter- und BetreuerInnen in Jugendverbänden und –einrichtungen.
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Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch (2008): Wir+Мы. Praxishandbuch zum deutsch-russischen Jugendaustausch.
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Sammlung von grundsätzlichen Informationen, einschlägigen Normen und aktuellen Veränderungen innerhalb der Aufsichtspflicht:
www.aufsichtspflicht.de
Landesjugendring Berlin e.V. (2013): Rechtsratgeber für Jugendleiter/-innen:
Mehr Infos
Fundraising
Öffentliche Zuwendungen decken im seltensten Fall alle Kosten eines Austauschprojekts. Daher wird die Mittelbeschaffung bei Dritten (Stiftungen, Privatpersonen) immer wichtiger. Manche beschreiben es als Kunst, aber auch hier gibt es Tricks und Strategien, die es jedem ermöglichen, Geld- oder Sachspenden für das eigene Projekt zu bekommen.
In der T-Kit-Reihe widmet sich Nr. 9 dem Thema „Finanzierung und Finanzmanagement“ – mit einem Schwerpunkt auf europäischen Fördermöglichkeiten, aber auch nützlichen weiterführenden Hinweisen.
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Andreas Schiemenz, im Bereich Stiftungen für die HSH Nordbank tätig, führt in Vorträgen und Aufsätzen in die Kunst des Fundraisings ein. Einen guten Einstieg in das Thema bietet seine PowerPoint-Präsentation „Fundraising: Grundlagen und Praxis“.
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Webseite des Autors
Das Online-Portal betterplace.org bietet die Möglichkeit, das eigene Projekt vorzustellen und für einen konkreten Bedarf Online-Spenden zu sammeln. Die Möglichkeit ist kostenfrei und gemeinnützig.
www.betterplace.org
Und auch hier darf der Hinweis auf die Website des DIJA nicht fehlen, auf der zahlreiche Literaturtipps und Links zum Einwerben von Fördermitteln zusammengestellt wurden.
https://www.dija.de/foerdertipps/literaturtipps-links/
Projektmanagement
Aus dem Wissenschaftsbereich und Wirtschaftsunternehmen kommend, hat das Projektmanagement in den letzten Jahren immer weiter Eingang auch in nicht-kommerzielle Organisationen und Verbände gefunden. Mithilfe des richtigen Managements wird aus einer ersten Projektidee ein konkretes Projekt, bei dessen Umsetzung möglichst wenige zeitliche, personelle und andere Engpässe entstehen, da schon im Vorfeld ein realistischer Projektplan aufgestellt wurde.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung bietet regelmäßig Fortbildungen im Projektmanagement an. Außerdem hat sie ein ausführliches Buch zum Thema herausgebracht:
Werner Zimmer-Henrich (2008): Projektmanagement: Verfahren und Instrumente für erfolgreiche Projektarbeit in Vereinen und Verbänden.
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Andere Literaturhinweise:
Hans D. Litke u. a. (2012): Projektmanagement – Best of.
Antes, Wolfgang (2010): Projektarbeit für Profis. Praxishandbuch für moderne Projektarbeit (Veröffentlichungen der Jugendstiftung Baden-Württemberg).
Buch bestellen
JUGEND für Europa (2005): Projektmanagement. T-Kit Nr. 3.
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