Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
„Tu Gutes und rede darüber“ – das gilt auch für internationalen Schüler- und Jugendaustausch. Je mehr Menschen in der Umgebung des Vereins, der Schule usw. von den internationalen Projekten erfahren, umso größer kann die Gemeinde der Unterstützerinnen und Unterstützer werden. Deshalb ist es sinnvoll, über die lokale Presse, die Schul- oder Vereins-Website den eigenen Austausch an die Öffentlichkeit zu bringen.
Einen Leitfaden für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in internationalen Schul- und Jugendprojekten bietet der PAD zum kostenlosen Download an.
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Sehr übersichtlich strukturiert und mit vielen anschaulichen Hinweisen ausgestattet ist ein Leitfaden der EU-Bildungsprogramme in der beruflichen Bildung – nützlich auch für andere internationale Begegnungen.
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Im Pressenetzwerk für Jugendthemen vernetzen sich Medienschaffende, darunter auch Dr. Carola Dorner. Für die Seminarreihe „Bildungsraum Austausch“ hat sie praktische Tipps parat:
Wie schreibe ich einen Pressetext?
Download „Workshop Pressetext“
Ein paar stilistische Tipps helfen ganz sicher dabei, die Aufmerksamkeit der Redakteurinnen und Redakteure zu gewinnen.
Download „Stilistische Tipps“
Und wenn der Anfang partout nicht gelingen will, dann helfen diese Tipps gegen die Schreibhemmung.
Download „Schreibhemmung“
Dokumentation
Eine Begegnung zu dokumentieren ist ein Aufwand, der sich lohnt: Für alle Beteiligten bietet die Dokumentation eine Erinnerung an die Begegnung; mögliche Förderer erhalten einen Eindruck von dem Projekt, das sie unterstützt haben, und können so hoffentlich für weitere Projekte gewonnen werden; und auch für die Außenwirkung der Schule oder des Vereins kann eine Dokumentation wertvoll sein.
Die Dokumentation zeigt, was während einer Begegnung „hinter den Kulissen“ ablief. Sie vermittelt persönliche Eindrücke der Teilnehmenden, vollzieht das Erleben der Jugendlichen nach und ist deshalb emotional besonders ansprechend.
Übrigens: die Überlegung, ob und wie eine Begegnung dokumentiert werden sollte, muss natürlich im Vorfeld der Begegnung mit den Teilnehmenden besprochen und geplant werden.
Gerade die Neuen Medien bieten unzählige Möglichkeiten, die Teilnehmenden einer Jugendbegegnung in die Dokumentation einzubeziehen. So können die Jugendlichen
- einen Blog gestalten
- eine Facebook-Gruppe gründen
- eine Online-Zeitung erstellen
- ein digitales Fotobuch gestalten
- ein Video-Tagebuch führen
- eine Klang-Collage zur Begegnung bauen ...
Hinweise, was für die Erstellung einer Dokumentation zu beachten ist, finden sich auch auf der Webseite des DIJA:
www.dija.de
Zertifikate
Bei einer Jugend- oder Schülerbegegnung sollte auf jeden Fall Zeit dafür eingeplant werden, dass die Jugendlichen sich bewusst machen, welche Erfahrungen sie in der Begegnung gesammelt haben. Methodische Hilfsmittel unterstützen die Leiterinnen und Leiter internationaler Begegnungen dabei, solche Feedbackgespräche und Selbstreflexionen mit Jugendlichen zu gestalten:
- Kompetenzcheck: der Landesjugendring Rheinland-Pfalz hat ein Kartenset mit erläuterndem Beiheft entwickelt, die die Ermittlung und Beschreibung von Kompetenzen ermöglichen, die junge Menschen in ehrenamtlicher Arbeit erworben haben. Das Material eignet sich auch für den Einsatz in der internationalen Jugendarbeit.
www.ljr-rlp.de - Kompetenzia: Das interaktive Kartenset Kompetenzia kann unterstützend für die Erarbeitung des Kompetenznachweises International eingesetzt werden, eignet sich aber auch unabhängig davon für Reflexionsphasen in internationalen Schüler- oder Jugendbegegnungen.
www.nachweise-international.de - Stärkenkarten: Das Stärkenkarten-Set besteht aus 62 Karten und regt zu einem spielerischen Herangehen an die Stärkenarbeit an.
www.jugendstiftung.de - Stärkenheft: In Ergänzung zum Stärkenkarten-Set bietet das Heft 40 Praxis-Materialien für den Einsatz in Schule und Jugendbildung. Die dargestellten Methoden eignen sich ebenfalls für den internationalen Schüler- und Jugendaustausch.
www.jugendstiftung.de
Wer die im Gespräch erarbeiteten Kompetenzen mit einem schriftlichen Nachweis dokumentieren möchte, kann auf verschiedene Instrumente zurückgreifen, die Trägern der non-formalen Bildung zur Verfügung stehen; für Schulen können diese Instrumente wertvolle Anregungen für die Erstellung eigener Zertifikate bieten.
- Nachweise International: Die Nachweise International sind ein mehrteiliges Nachweissystem. Die drei verschiedenen Nachweise (Teilnahme-, Engagement-, Kompetenznachweis) dienen der Dokumentation des eigenen Engagements und der Lernerfahrungen in internationalen Projekten.
www.nachweise-international.de - Youthpass: Der Youthpass ist ein Bildungspass für außerschulische internationale Projekte, vergleichbar mit den Nachweisen International, kann jedoch nur innerhalb des EU-Programms „JUGEND in Aktion“ von den geförderten Projekten genutzt werden. Begleitende Materialien geben pädagogischen Fachkräften Hilfestellung bei der Umsetzung von Reflexionsverfahren und Kompetenzbeschreibungen.
www.youthpass.eu
Evaluation
Die Auswertung einer internationalen Begegnung ist für alle Beteiligten wichtig. Die Partnerorganisationen erkennen, inwieweit gemeinsam vereinbarte Ziele in der Begegnung erreicht wurden, an welchen Punkten die Zusammenarbeit noch verbessert werden kann und wo Stärken der partnerschaftlichen Zusammenarbeit liegen, die für die zukünftige Kooperation genutzt werden sollten.
Für die Jugendlichen besteht mit einer Evaluation die Möglichkeit, das Erlebte noch einmal zu reflektieren, ihre Erfahrungen ggf. mit anderen zu teilen und sie damit auch zu verarbeiten.
Zur ersten Orientierung im Thema empfiehlt sich ein Blick auf die Website des DIJA:
www.dija.de
Mit dem T-Kit „Evaluierung in der Jugendarbeit“ von JUGEND für Europa steigt man tiefer in das Thema ein:
www.jugendfuereuropa.de
Und mit dem professionellen Auswertungsinstrument „Evaluation Internationaler Jugendbegegnungen“, entwickelt vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk, dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und dem Projekt Freizeitenevaluation, stehen standardisierte Fragebögen zur Verfügung, die in einem wissenschaftlichen Verfahren entwickelt wurden und mit eigenen Fragen ergänzt werden können:
www.eijb.eu