Seminar: Bildungsraum Austausch

Chancen entwickeln

Jugendliche in ihrer Bildungsbiographie ernst zu nehmen bedeutet für die Leitung einer Jugendbegegnung vor allem sich über die Chancen klar zu werden, die eine internationale Schüler- oder Jugendbegegnung für die Teilnehmenden bietet. Das beinhaltet mehrere Facetten:

  • den Ort,
  • die Wahrnehmung der Jugendlichen,
  • die durchführenden Träger und
  • Teilhabe.

Hier finden sich Anregungen zum Weiterlesen.

Austausch als Lernort

Austausch wirkt! Das belegen zahlreiche Studien, die über die Opens external link in new windowWebsite des ijab recherchiert werden können:

„Langzeitwirkungen internationaler Jugendbegegnungen“: Der Flyer fasst die Ergebnisse der Studien zusammen, die Prof. Dr. Alexander Thomas an der Universität Regensburg mit seinem Team zu Wirkungen von internationalem Schüler- und Jugendaustausch erstellt hat. Er kann kostenlos bei ijab bestellt werden:
Opens external link in new windowwww.ijab.de/nc/publikationen/

„Jugendarbeit wirkt“: Der Reader bereitet die Ergebnisse verschiedener Forschungen zu Langzeitwirkungen internationaler Schüler- und Jugendbegegnungen auf und kann ebenfalls über den ijab bestellt werden:
Opens external link in new windowwww.ijab.de/publikationen/detail/...

Und wer eine Studie in voller Gänze lesen möchte, kann über die Forschungsdatenbank des ijab entsprechende Titel recherchieren:
Opens external link in new windowwww.ijab.de/forschung/forschungsdatenbank/

 

 

Vom interkulturellen Lernen zum diversitätsorientierten Ansatz

Im internationalen Jugendaustausch begegnen sich die Teilnehmenden nicht nur als Deutsche und Russen, sondern auch als männlich und weiblich, Stadtbewohner und Dorfbewohner, arm und reich, gläubig und nicht-gläubig … Diese komplexe Identität junger Menschen wird im diversitätsbewussten Ansatz berücksichtigt und ist somit als Weiterführung des traditionellen Ansatzes des interkulturellen Lernens zu verstehen.

Impulse für die eigene Arbeit mit dem diversitätsorientierten Ansatz finden Praktiker hier:

Die Website der Anti-Bias-Werkstatt ermöglicht den kompakten Einstieg in den diversitätsorientierten Ansatz und bietet weiterführende Literatur, Fortbildungsveranstaltungen, Kontakte zu Fachkräften und mehr:
Opens external link in new windowwww.anti-bias-werkstatt.de


Gut für das Verständnis des diversitätsorientierten Ansatzes in der internationalen Jugendarbeit eignet sich das folgende Buch:
Eisele, Elli / Scharathow, Wiebke / Winkelmann, Anne-Sophie (2008): ver-vielfältig-ungen. Diversitätsbewusste Perspektiven für Theorie und Praxis internationaler Jugendarbeit, Weimarer Beiträge zur politischen und kulturellen Jugendbildung 4.

Weitere Texte zum Download, Literaturtipps und Veranstaltungshinweise zum Thema finden sich auf der dazugehörigen Website:
Opens external link in new windowwww.vervielfaeltigungen.de


Als Impuls zum Nachdenken über Stereotype eignet sich auch der folgende Beitrag im Internet:
Opens external link in new windowwww.ted.com/talks/chimamanda_adichie_the_danger_of_a_single_story.html

 

 

Kooperation Jugendhilfe und Schule

Gemeinsam können Schule und Jugendhilfe den „Bildungsraum Austausch“ gestalten und damit der internationalen Jugendarbeit und dem Schüleraustausch neue Impulse verleihen.

Die Website des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bietet Anregungen, wie eine Kooperation beider Bereiche gelingen kann:
Opens external link in new windowwww.bmfsfj.de

IKUS – interkulturelles Lernfeld Schule: In einem Pilotprojekt erprobten 14 Kölner Schulen die Kooperation von internationaler Jugendarbeit und Schule. Das Projekt bietet Anregungen für die eigene Praxis:
Opens external link in new windowwww.ikus-projekt.de

„Kommune goes international“ zielt darauf ab, die Anzahl der Maßnahmen der internationalen Jugendarbeit auf kommunaler Ebene zu erhöhen unter anderem durch die Vernetzung von Jugendhilfe und Schule:
Opens external link in new windowwww.jive-international.de

 

 

Neue Zielgruppen erschließen

Jede Schülerin und jeder Schüler in Deutschland sollte die Möglichkeit haben an einer internationalen Begegnung teilzunehmen. Diese Chance auf Teilhabe zu ermöglichen, darauf setzen verschiedene Initiativen:

JiVE: Übergreifendes Ziel der jugendpolitischen Initiative JiVE ist es, die Beteiligung benachteiligter Jugendlicher mit Migrationshintergrund an der internationalen Jugendarbeit zu erhöhen. Dafür werden nachhaltige strukturelle Verbindungen geschaffen zwischen internationaler Jugendarbeit und Strukturen der Jugendsozialarbeit/Jugendmigrationsarbeit, Migrantenselbstorganisationen (MSO)/Vereinen junger Migrantinnen und Migranten (VJM), kommunaler Jugendhilfe, Schulen und anderen:
Opens external link in new windowwww.jive-international.de

djo-Deutsche Jugend in Europa: Als eine der größten Selbstorganisationen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund liegt ein Schwerpunkt des Engagements der djo auf der Arbeit mit Russland:
Opens external link in new windowwww.djo.de

Kreisau-Initiative Berlin e.V.: Mit ihrem Schwerpunkt Inklusionspädagogik ist die Kreisau-Initiative eine der Vorreiterinnen in diesem Bereich:
Opens external link in new windowwww.kreisau.de

Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe: Hier finden sich gebündelt allgemeine Informationen zum Thema Inklusion:
Opens external link in new windowwww.jugendhilfeportal.de